Beyond Cheap Gestures ist ein Projekt der künstlerischen Forschung, das sich mit alternativen Schreibweisen als performative Praxis und kritischer Fabulation auseinandersetzt. Im Zusammenschluss von künstlerischen und kuratorischen Fragestellungen und Herangehensweisen, bildet den Ausgangspunkt der Forschung das Archiv der 1957 gegründeten Galerie Schmela in Düsseldorf. Berühmt für ihr avantgardistisches Ausstellungsprogramm spielte die Galerie eine entscheidende Rolle bei der Förderung und Verbreitung von Konzeptkunst in Europa. Der von der Galerie angestoßene transatlantische Kunsthandel ab den 1960er Jahren legt einen Grundstein für die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen amerikanischen Kunst im Rheinland, Deutschland und Europa. Im Mittelpunkt der Recherche steht die berufliche Korrespondenz von Monika Schmela und ihrer Tochter Ulrike Schmela-Brüning, die die Galerie nach dem Tod des Gründers Alfred Schmela im Jahr 1980 fortführten. Die historischen Dokumente erzählen vom Arbeitsalltag der beiden Frauen, der von den Irrungen und Wirrungen der Übernahme eines kleinen Kunstimperiums in der männerdominierten Kunstwelt der 1980er und 90er Jahre geprägt ist.
Ausgehend von der Feststellung, dass die Kommunikation im Beruf Einblicke in das Gesamtbild sozialer Interaktion gewährt, blickt das Projekt hinter die Kulissen des täglichen Schreibens. Die Briefe legen die Widersprüche und Verstrickungen zwischen professioneller und emotionaler Arbeit frei, die das Tätigkeitsfeld der Kunst kennzeichnen. Mit Verweis auf das weitreichende Netzwerken der Galerie Schmela, wollen wir vergangene und gegenwärtige Arbeitssituationen kritisch und aus feministischer Sicht diskutieren.
Beyond Cheap Gesture werden Schreibmethoden angewandt, die historische und archivarische Forschung mit kritischer Theorie und fiktionalem Erzählen verbinden. Das Projekt erforscht Möglichkeiten der performativen Aktivierung des Archivmaterials, indem es die literarischen, vokalen und gestischen Qualitäten der verschiedenen Fäden und Stimmen untersucht, die innerhalb der historischen Dokumente sprechen und über diese hinaus fabuliert werden. Beyond Cheap Gesture webt in szenischen Lesungen soziale Gewebe aus Sprache, Bewegung und Übersetzung, um zu untersuchen, was den Wert von Kunst und Arbeit ausmachen könnte.
Indem wir versuchen keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, wollen wir trübe Gewässer klären.
Modi und Verhaltensweisen des prekären Arbeitens, die wir im Kunstbetrieb zu oft als gegeben hinnehmen, sollen erkannt und verlernt werden.
Beyond Cheap Gestures ist ein Projekt der künstlerischen Forschung, das sich mit alternativen Schreibweisen als performative Praxis und kritischer Fabulation auseinandersetzt. Im Zusammenschluss von künstlerischen und kuratorischen Fragestellungen und Herangehensweisen, bildet den Ausgangspunkt der Forschung das Archiv der 1957 gegründeten Galerie Schmela in Düsseldorf. Berühmt für ihr avantgardistisches Ausstellungsprogramm spielte die Galerie eine entscheidende Rolle bei der Förderung und Verbreitung von Konzeptkunst in Europa. Der von der Galerie angestoßene transatlantische Kunsthandel ab den 1960er Jahren legt einen Grundstein für die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen amerikanischen Kunst im Rheinland, Deutschland und Europa. Im Mittelpunkt der Recherche steht die berufliche Korrespondenz von Monika Schmela und ihrer Tochter Ulrike Schmela-Brüning, die die Galerie nach dem Tod des Gründers Alfred Schmela im Jahr 1980 fortführten. Die historischen Dokumente erzählen vom Arbeitsalltag der beiden Frauen, der von den Irrungen und Wirrungen der Übernahme eines kleinen Kunstimperiums in der männerdominierten Kunstwelt der 1980er und 90er Jahre geprägt ist.
Ausgehend von der Feststellung, dass die Kommunikation im Beruf Einblicke in das Gesamtbild sozialer Interaktion gewährt, blickt das Projekt hinter die Kulissen des täglichen Schreibens. Die Briefe legen die Widersprüche und Verstrickungen zwischen professioneller und emotionaler Arbeit frei, die das Tätigkeitsfeld der Kunst kennzeichnen. Mit Verweis auf das weitreichende Netzwerken der Galerie Schmela, wollen wir vergangene und gegenwärtige Arbeitssituationen kritisch und aus feministischer Sicht diskutieren.
Beyond Cheap Gesture werden Schreibmethoden angewandt, die historische und archivarische Forschung mit kritischer Theorie und fiktionalem Erzählen verbinden. Das Projekt erforscht Möglichkeiten der performativen Aktivierung des Archivmaterials, indem es die literarischen, vokalen und gestischen Qualitäten der verschiedenen Fäden und Stimmen untersucht, die innerhalb der historischen Dokumente sprechen und über diese hinaus fabuliert werden. Beyond Cheap Gesture webt in szenischen Lesungen soziale Gewebe aus Sprache, Bewegung und Übersetzung, um zu untersuchen, was den Wert von Kunst und Arbeit ausmachen könnte.
Indem wir versuchen keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, wollen wir trübe Gewässer klären.
Modi und Verhaltensweisen des prekären Arbeitens, die wir im Kunstbetrieb zu oft als gegeben hinnehmen, sollen erkannt und verlernt werden.