Beyond Cheap Gestures geht aus der von Sean Mullan und Victoria Tarak kuratierten Ausstellung Out here in the wild oats amid the alien corn hervor, die zweite Ausgabe des Internationalen Skulpturenparks 2021, die sich Methoden und Wirkungsweisen des Geschichtenerzählens widmete. Im Kontext dieser Ausstellung entwarf Anna Budniewski eine ortsspezifische Arbeit, die sich mit der berühmten Galerist*innen Familie Schmela befasst, die in den späten siebziger Jahren nicht nur für den Park Ausstellungen zeitgenössischer Kunst organisierte, sondern auch selbst die klassizistische Villa auf dem Gelände des Lantz’schen Parks bewohnten. Ausgangspunkt für die Arbeit Briefe von Budniewski, bildet das Künstlerbuch Letters. Die beiden Künstler Jay Chung & Q Takeki Maeda übersetzen darin Teile der umfangreichen Galeriekorrespondenzen der Familie Schmela aus den Jahren 1980 bis 1992, fassten diese zusammen und paraphrasierten ausgewählte Inhalte. Die Briefwechsel zwischen Galerie, Künstler*innen, Sammler*innen, Familie und Freund*innen geben einen intimen Einblick in die alltäglichen Interaktionen und spiegeln den historischen Übergang von einem Jahrzehnt zum anderen sowie von einer Generation zur nächsten wider. Unter Bezugnahme literarischer und performativer Kriterien formuliert Budniewski den historischen Schriftverkehr neu aus. Während der Laufzeit der Ausstellung verfasste sie mehr als zweihundert Briefe, die sich in einem gläsernen Briefkasten am Eingang des Parks sammelten. Zu regelmäßigen Terminen las die Künstlerin gemeinsam mit ihrer Schwester Eva Budniewski und ihrer Mutter Christina Budniewski aus diesen Briefen öffentlich vor.
Mit der Arbeit Briefe verfolgte Budniewski ihr Interesse an dem Verhältnis von Text und Performance in Hinblick auf Kontext, Vermittlung und Übersetzung als gleichberechtigt wirkende Faktoren einer künstlerischen Arbeit. Darüber hinaus experimentiert sie an Ausdrucksweisen und Methoden der Artikulation, die in der Überlappung von Imagination, Fiktion und Realität das Verhältnis von Wert und Arbeit verhandeln. Das Projekt Beyond Cheap Gestures verfolgt und erweitert diese Auseinandersetzungen in einem Dialog zwischen Theorie und Praxis und in Form einer kollaborativen Zusammenarbeit zwischen Anna Budniewski und Victoria Tarak.
Beyond Cheap Gestures geht aus der von Sean Mullan und Victoria Tarak kuratierten Ausstellung Out here in the wild oats amid the alien corn hervor, die zweite Ausgabe des Internationalen Skulpturenparks 2021, die sich Methoden und Wirkungsweisen des Geschichtenerzählens widmete. Im Kontext dieser Ausstellung entwarf Anna Budniewski eine ortsspezifische Arbeit, die sich mit der berühmten Galerist*innen Familie Schmela befasst, die in den späten siebziger Jahren nicht nur für den Park Ausstellungen zeitgenössischer Kunst organisierte, sondern auch selbst die klassizistische Villa auf dem Gelände des Lantz’schen Parks bewohnten. Ausgangspunkt für die Arbeit Briefe von Budniewski, bildet das Künstlerbuch Letters. Die beiden Künstler Jay Chung & Q Takeki Maeda übersetzen darin Teile der umfangreichen Galeriekorrespondenzen der Familie Schmela aus den Jahren 1980 bis 1992, fassten diese zusammen und paraphrasierten ausgewählte Inhalte. Die Briefwechsel zwischen Galerie, Künstler*innen, Sammler*innen, Familie und Freund*innen geben einen intimen Einblick in die alltäglichen Interaktionen und spiegeln den historischen Übergang von einem Jahrzehnt zum anderen sowie von einer Generation zur nächsten wider. Unter Bezugnahme literarischer und performativer Kriterien formuliert Budniewski den historischen Schriftverkehr neu aus. Während der Laufzeit der Ausstellung verfasste sie mehr als zweihundert Briefe, die sich in einem gläsernen Briefkasten am Eingang des Parks sammelten. Zu regelmäßigen Terminen las die Künstlerin gemeinsam mit ihrer Schwester Eva Budniewski und ihrer Mutter Christina Budniewski aus diesen Briefen öffentlich vor.
Mit der Arbeit Briefe verfolgte Budniewski ihr Interesse an dem Verhältnis von Text und Performance in Hinblick auf Kontext, Vermittlung und Übersetzung als gleichberechtigt wirkende Faktoren einer künstlerischen Arbeit. Darüber hinaus experimentiert sie an Ausdrucksweisen und Methoden der Artikulation, die in der Überlappung von Imagination, Fiktion und Realität das Verhältnis von Wert und Arbeit verhandeln. Das Projekt Beyond Cheap Gestures verfolgt und erweitert diese Auseinandersetzungen in einem Dialog zwischen Theorie und Praxis und in Form einer kollaborativen Zusammenarbeit zwischen Anna Budniewski und Victoria Tarak.